What If – Insa – Acoustic Session
Insa
"Gesang ist das persönlichste Instrument, du trägst es immer mit dir rum, deshalb ist es mir sehr wichtig, dass meine Schüler das Gefühl haben, sich jederzeit äußern zu können – die Beziehung ist immer professionell, aber auch persönlich.“
Vollkommen sein, das ist es, was Musik und Gesang für Insa (Vocal Coach und Gesangslehrer /-in) sind.
Musik liegt auch seit Generationen in ihrer Familie.
Hamburg, die Musicalstadt zu Beginn des neuen Jahrtausends. Insa besucht ihr erstes Musical, welches wäre wohl besser geeignet, um Kinderaugen strahlen zu lassen, als "Der König der Löwen". Sie sitzt auf dem Schoß ihres Vaters, direkt am Gang, wo die Künstler während der Show vorbeilaufen. So hat sie einen guten Blick. Gefesselt von der Show kommt es zu einem Überraschungsmoment, als ausgerechnet der kleine Simba direkt an ihr vorbei huscht. "In dem Moment war mir klar, ich will da mitmachen."
Getragen von diesen Eindrücken beginnt sie im Spatzenchor zu singen. Es folgt Klavier- und Gesangsunterricht. Alles im klassischen Bereich, es gab kaum Alternativen. Später startet sie autodidaktisch Gitarre zu spielen.
Genau zu dieser Zeit kommen ihr Zweifel, ob das Dasein als Musikerin beruflich Sinn ergibt. Durch ihre Freunde kommt sie wieder zurück zu ihren Wurzeln und ganz neu: zur Popmusik. Der Traum, als Berufsmusikerin durchzustarten, wächst. Das Singer-Songwriter-Ding war ganz ihres und schon mit 16 Jahren tourt sie als Straßenmusikerin im Duo durch Deutschland. Sie singt und spielt Gitarre.
Ganz im Sinne "Erfahrung ist alles" folgen Auftritte in kleineren Bars, in der Schule ist sie zu dieser Zeit im Chor, einer Big Band und der Musical AG.
Kaum das Abi hinter sich, zieht es sie ins Ausland. Ein Jahr arbeitet sie als Au-pair westlich von London und nutzt die Gelegenheit, um Solo auf der Bühne zu stehen, Eindrücke zu sammeln. Ihre Bretter, die die Welt bedeuten, findet sie in Pubs und Bars.
"Musik ist ein Ventil, man kann ganz viel damit ausdrücken."
Diese Zeit beeinflusst auch ihre Kreativität. Schreibt sie bis jetzt ausschließlich auf Deutsch, beginnt sie nun, auf Englisch zu schreiben, neue Songs entstehen.
"Das kennt ja vermutlich jeder, dass man einen Song hört, der einen so berührt, dass man merkt, man ist nicht alleine. Das macht Musik für mich aus."
Obwohl sie eigentlich keine Lehrerin werden wollte, entscheidet sie sich, unter anderem inspiriert durch ihre Au-pair-Zeit in Oldenburg, Musik auf Lehramt zu studieren, mit Anglistik als Zweitfach. Mit dieser Wahl sind auch ihre Eltern beruhigt. Aber die Freude überwiegt, immerhin macht Insa trotz der Bodenständigkeit des Studiengangs, das, was das Größte für sie ist.
Sie lernt Max, auch Vocalcoach in der CK Voice Academy, kennen und wird neben ihm Teil der Eventband Heat. Immer noch spielt sie in dem Duo aus Jugendtagen. Das einstige Straßenmusik-Projekt wächst allerdings über sich hinaus und sie stehen auf den Bühnen so namhafter Clubs wie dem Knust in Hamburg, dem Tower in Bremen und nicht zuletzt dem Amadeus in Odenburg.
Trotz allem geht es noch einmal zurück nach Großbritannien, um ein Auslandssemester in Popmusik zu absolvieren. Wieder hier bricht sie das Lehramtsstudium ab und will sich auf ihre eigene Musik konzentrieren.
"Gesang und Musik an sich sind mein Save-Place. Ich fühle mich eben nirgendwo so sicher und wohl wie auf der Bühne."
By the way: Als sie bei the Voice im Casting singt, lernt sie einige Schüler der CK Voice Academy kennen und entschließt sich bei Carl Keaton Unterricht zu nehmen. So hat sie ihren Weg zu uns gefunden.
Heute studiert sie am British Irish Modern Music Institut in Hamburg und liebt es, ihre Gesangsschüler online zu unterstützen.
"Ich finde es unsinnig, Musik zu machen, wenn man das irgendwie aus einem Zwang heraus tut oder mit Druck. Technik ist eine Möglichkeit, um Freiheit zu schaffen, so zu singen, wie man es möchte."
In ihrem Unterricht geht sie besonders auf die Empfindungsebene ein. Mit den richtigen Fragen leitet sie ihre SchülerInnen an und erzeugt so einen großartigen Lerneffekt, auch körperlich auf muskulärer Ebene.
"Es ist mir wichtig, dass meine Schüler Freude daran haben, alles andere ist Nebensache. Solange es Spaß macht, habe ich mein Ziel erreicht. Mit Unbeschwertheit kommt man viel leichter an seine gesanglichen Ziele."
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